Isländisches Moos
Isländisches Moos
Wie schon letzte Woche versprochen, stelle ich dir heute das Isländische Moos vor.
Wie gut, dass ich das Foto schon vor einigen Tagen gemacht habe, denn nun schüttelt Frau Holle ganz heftig die Betten aus und so soll es das ganze Wochenende über richtig winterlich sein.
Aber nun zum Isländischen Moos, das auch eine Flechte ist, jedoch am Boden wächst. Meist ist es grau, grün manchmal auch bräunlich. Am besten sehen kannst du es nach einem Regentag. Ein besonderes Merkmal sind die braunen Füßchen wenn du es aus der Erde ziehst. Auf dem Bild der vorigen Woche kannst du es sehen.
Isländisches Moos ist reich an Schleimstoffen, daher wird es in der Volkskeilkunde aber auch in der Medizin für schleimlösende und reizlindernde Hustenpastillen oder Hustentees verwendet. Ich sammle das Heilkraut für Tee.
Sammle das Moos und reinige es von Nadeln und Resten aus dem Wald. Lasse es an schattiger Stelle trocknen und lagere es dann dunkel. Wenn der lästige Husten im Anmarsch ist, bin ich froh das Moos im Haus zu haben. Informiere dich vorher ob in deiner Gegend das Isländisch Moos unter Naturschutz steht. Eventuell kannst du es in der Apotheke kaufen.
Ich zerbrösle das isländische Moos und lasse es für einige Stunden im kalten Wasser ausziehen, dann ab sieben und das Wasser nur leicht erwärmen.
Aufpassen: Schleimstoffe sind nicht hitzestabil daher nur anwärmen, das gilt auch für den Spitzwegerich, der ja auch ein Heilkraut zur Linderung von Husten und Atemwegserkrankungen ist.
Noch etwas kurioses zum Isländischen Moos: früher wurde das Moos gesammelt und ganz fein verrieben. Es galt als Mehlersatz zum Brotbacken in Zeiten des Hungers.