Giersch – Frühlingskraut
Giersch
Der Giersch ist eines der ersten Frühlingskräuter, bis in den Herbst hinein kannst du ihn finden.
Er wächst gerne in etwas feuchten Gebieten, in Auwäldern, an Flüssen und Bächen. Für Gärtner ist der Giersch das Kraut des Schreckens! Da der Giersch ein sehr großes Wurzelgeflecht hat ist er fast nicht ausrottbar. Aber wer dieses besondere Wildgemüse zu schätzen weiß ist froh es vor der Haustür zu finden.
Der botanischer Name Aeguopodium podagraria kommt aus dem Griechischen: „Agios“ bedeutet Ziege und „podus“ bedeutet Fuß, also Ziegenfuß. Genau deshalb der Volksname Geißfuß.
In unseren Breitengraden kennt man den Giersch vor allem als das Gichtkraut. Der botanische Name podagra heißt schon so viel wie Gicht. Die Pflanze hilft, die gestaute Harnsäure auszuscheiden, lindert Entzündungen rheumatischer Erkrankungen und ist das Zipperleinkraut. Dieser Name bezeichnet die Reaktion eines Gichtanfalles mit zuckenden Beinen.
Durch die Vielfalt an Inhaltsstoffen wirkt der Giersch: entgiftend, blutreinigend, harnsäuretreibend, Vitamin und Mineral spendend, entzündungshemmend, reinigend und vitalisierend.
Deshalb lohnt es sich den Giersch in die Küche zu holen und allerhand Leckereinen zu zubereiten. Wenn du die Pflanze abschneidest, wächst sie immer wieder frisch nach und du kannst den ganzen Sommer über ernten.
Beginne schon mal mit einer Limonade:
Gebe etwas Apfelsaft verdünnt mit Wasser in einen Krug, ein paar Scheiben Zitrone dazu und eine Handvoll frische Blätter des Giersch. Lasse mindestens eine Stunde ziehen. Du kannst das Ganze auch ohne Apfelsaft herstellen, schmeckt auch super lecker!